Montag, 30. Dezember 2013

Hello again!

Liebe Mitleser.

Nur mal so schnell ein kleines Zwischendurch-Lebenszeichen zwischen den Jahren. Nicht dass ihr glaubt, dass war's wirklich schon hier auf der Spielwiese. Natürlich nicht! Auch wenn ich die Online Marketing-Gefilde hinter mir gelassen habe und inzwischen ganzganz tief ins Social Media Marketing eingestiegen bin. Da ist Bloggen auch gerade ein ganz großes Thema. Allerdings nicht mit Blogger, sondern mit Wordpress. Deswegen, vor allem aber, weil ich seit einer Woche ziemlich schlimm erkältet bin, habe ich euch hier ein bisschen vernachlässigt. Aber in Gedanken bin ich bei euch und schon beim nächsten Thema, was ich hier mit euch erörtern werde. Ich verrate nur soviel: Es geht um eine brennende Frage. Und es hat natürlich mit Social Media zu tun. Seid gespannt!

Rutsch gut ins Neue Jahr. Es grüßt euch herzlich

eure Barbara

P.S. Ich bin die nächsten Tage auf Dienstreise in Bad Schwarzloch und deshalb nicht erreichbar, ihr könnt mir aber gerne hier unten ein paar liebe Grüße, gute Wünsche und sonstige Nettigkeiten hinterlassen. Ich grüße dann so schnell wie möglich zurück. Auf bald!


Montag, 16. Dezember 2013

Das war's. Man liest sich! :-)

Liebe Mitleser,

das war's nun mit meiner Onlinemarketingfortbildung bei +Ralf Wenda . Die Abschlussklausur ist über die Bühne gebracht und es stellt sich langsam, aber sicher dieses sonderbar wehmütige Abschiedsgefühl ein. Es war ein spannender Monat, in dem ich viel gelernt habe. Und einiges an Ideen bekommen habe - von dem, was ich machen will und auch davon, was ich nicht machen will.

Eine wirklich gute Sache, die ich hier gelernt habe, ist zum Beispiel, selbst ein Blog zu machen. Wie man so etwas technisch aufsetzt, das weiß ich schon lange; administriert habe ich auch schon einige solcher Blogs, aber ich habe nie die Kurve bekommen, eines für mich selbst aufzuziehen und einfach zu schreiben. Und erstaunt festzustellen: Das tut gar nicht weh. ;-) Allein für diese Erfahrung hat sich die Fortbildung schon gelohnt.

Von jeder Menge interessanten Infos, Tipps & Tools rund um SEO, Analyse, Monitoring, usw. usw., die ich hier kennengelernt habe, ganz zu schweigen. Yeah, ich bin jetzt Insider. ;-)

Was ich auch gut finde: Der ganze Themenkomplex des zielgerichteten Vermarktens ist für mich gedanklich um einiges näher gerückt. Das war eine etwas überraschende Erkenntnis. Mir ist klar geworden, dass ich früher trotz einiger Jahre Erfahrung im Bereich Online-Marketing ein paar ziemlich wichtige Dinge vernachlässigt habe. Z.B. zu definieren - und zwar nicht irgendwie und ungefähr, sondern smart -, was für ein Ziel mit einer bestimmten Site, Kampagne, Landing page etc. errreicht werden soll, und im Hinblick darauf die Zielerreichung (Conversion) dann auch zu messen. Das fühlt sich gar nicht mehr so fremd an.

Was ich aber auch gelernt habe: Vermarkten um jeden Preis, das ist nicht meins. Ich will keinen Schrott-Content produzieren (lassen), nur um irgendwelche Werbe-Links an den Mann und an die Frau zu bringen. Ich will nicht alle dunkelgrauen SEO-Tricks ausreizen,  Hauptsache, ich habe eine Rechtschutzversicherung, die mich im Notfall raushaut. Ich will nicht in diese Welt der kompletten Automatisierung und seelenlosen Verwurstung von Content einsteigen. Das ist für mich digitale Umweltverschmutzung.

Aber zumindest in der SEO-Szene ist ja guter Content gerade ziemlich angesagt, wie ich neulich in einem interessanten Artikel von Eric Kubitz auf lead-digital.de gelesen habe. Bleibt mal abzuwarten, ob sich das auf Sicht auch als Marketingstrategie wirklich durchsetzt. Aber die Richtung finde ich schon mal sehr gut.

Danke an Ralf für den interessanten Kurs und viel Erfolg allen MitstreiterInnen in der Onlinemarketingwelt. Wir lesen uns!


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Google Analytics und die 19 Seiten

Liebe Mitleser,
liebes Nirvana. (Ja, auch du bist heute mal ganz explizit angesprochen, auch wenn du immer noch in Bad Schwarzloch abhängst.)


Nur damit ihr Bescheid wisst: Seit heute werdet ihr hier gnadenlos durchleuchtet. Jawohl! Mit Google Analytics nämlich. Frisch installiert per Tracking-Code-Schnipsel auf allen Seiten. Damit kann ich jetzt jederzeit - sogar live! - nachsehen, woher ihr kommt und wie lange ihr euch welche Seiten anschaut, und dann mit jeder Menge Daten von Visits und Impressions und Absprungraten und CTR usw. usf. um mich werfen. Aber noch vielvielviel spannender, ich kann Trichter basteln und und euch da reinstecken und ausquetschen. Ich kann euch auch aufspalten in A und B und dann durch zwei Trichter quetschen und gucken, ob mehr A-Saft oder mehr B-Saft rauskommt. Und das ist erst der Anfang! Ihr könnt euch meinetwegen gerne selbst schlau machen, was ich mit dem Tool so alles anstellen kann. Schaut euch einfach das Webinar von Google an. Da wird euch alles ganz genau erklärt. Dauert nur knapp 48 Minuten. Ihr müsst euch das Video natürlich nicht anschauen, aber hey, dann beschwert euch nicht, ihr hättet von nichts gewusst. Und denkt daran, ich kann ganz genau sehen, wie lange ihr hier auf der Seite bleibt. Wenn das weniger als 47:57 Minuten sind, weiß ich ganz genau, ihr habt das Webinar nicht zu Ende geguckt!!!

Ach ja, eine Sache noch. In Deutschland gibt's ja ein paar verschärfte Vorschriften für den Einsatz von GA. Wegen Datenschutz und so. Die Punkte 2 bis 5 habe ich selbstverständlich sofort umgesetzt, ihr könnt gerne im Quelltext und in meiner Datenschutzerklärung nachschauen. Punkt 1 ist in Arbeit. Ich gebe euch Bescheid, wenn ich die 19 Seiten gelesen, unterschrieben, nach Irland geschickt und Antwort von Google bekommen habe. :-)


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Was hat Social Media Marketing mit Filzen zu tun?

Liebe Mitleser.

Während das Nirvana es sich gerade in Bad Schwarzloch gutgehen lässt, sitze ich immer noch in Düsseldorf bei meiner Online Marketing-Fortbildung, und es ist kein Urlaub in Sicht. Noch nicht mal an Heiligabend und Silvester. Das ist nicht nett, finde ich. Aber Jammern hilft nicht und so gilt es, das Beste daraus zu machen.

Heute zum Beispiel sind wir im Schweinsgalopp durch die diversen Social Media Plattformen geturnt. Von Pinterest (Bilder posten von allem Möglichen, was einem gefällt, 75% Frauen) über Flickr (auch Bilder, aber eher was für FotografInnen), Instagram (nochmal Bilder, für Smartphone-Nutzer), Vine (Endlos-Videos, auch für Smartphone), Foursquare (an Orten "einchecken" und Tipps/Kommentare dazu teilen, auch im wesentlichen für Nutzer von Smartphone & Co., scheint eher männerlastig zu sein), Yelp (Empfehlungsnetzwerk, hat Quipe aufgekauft) zu Soundcloud (Audiodateien teilen, wird hauptsächlich für Musik genutzt) und Audioboo (ebenfalls Audio, eher gemischte Themen). Mit Google+ hatten wir ja gleich am ersten Tag schon Bekanntschaft gemacht, Xing kam auch schon ein paarmal zur Sprache, und Youtube, Facebook und Twitter sowieso. Die Hootsuite haben wir auch schon vor einigen Tagen kennengelernt: Content einmal erstellen, automatisch an zig Netzwerke verteilen. Oder Content gar nicht selbst erstellen, sondern automatisch von einem RSS-Feed auslesen und gleich weiterverteilen. Nicht so meins.

Wenn wir Leute dazu bewegen wollen, ihrerseits unseren Content in ihren Netzwerken zu teilen, gibt's auch dafür Tools: Wir probieren das Teil-Netzwerk Sharethis aus, bei dem man Teil-Buttons für die eigene Website oder das eigene Blog bekommt (seit heute auch hier zu bewundern).  Weil das Teilen auf freiwilliger Basis aber nicht immer so recht klappt, lernen wir auch Mittel und Wege kennen, wie man seinen Nutzern mit sanftem Zwang die Likes und Tweets abringen kann: Mit "Pay per Tweet" zum Beispiel. Oder mit pfiffigen Wordpress-Plugins, die begehrte Inhalte erst nach dem Klick auf einen Like-Button sichtbar machen. Na, meins ist das auch nicht wirklich.. aber manchmal ist es ja auch gut zu wissen, was man nicht machen möchte.

Es ist noch nicht Mittag und ich habe schon wieder 30 Fenster auf und versuche, nicht den Überblick zu verlieren, da geht es schon weiter mit dem Thema Erfolgsmessung, ROI berechnen, noch mehr Tools... ich brauche jetzt erstmal ne kleine Pause. Und schaue mich ein wenig bei Pinterest um, wo ich mich vorhin angemeldet habe. Ein Mädelsnetzwerk also! Dies und das gibt es hier, Kochrezepte, schöne Dinge, Reisebilder.. Das finde ich gerade richtig nett. Was mich denn interessiert, möchte Pinterest wissen. Na, Filzen zum Beispiel! Das ist seit ein paar Monaten mein Hobby. Mit Option darauf, vielleicht auch mehr als ein Hobby zu werden. Und während ich so herumstöbere in den Pins zum Thema Filzen und gleich ein paar schöne Inspirationen finde, geht mir durch den Kopf, dass ich Pinterest perspektivisch auch für eigene Social Media Marketing-Aktivitäten nutzen könnte. Denn realistischerweise betrachtet sind beim Thema Filzen die Männer eher raus. Und die Frauen eher drin. Danke, +Ralf Wenda für die Inspiration. :-)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

90-9-1 und die 11%

Liebe Mitleser.

Zeit, ein paar Erkenntnisse der letzten Tage nachzutragen. Denn diese Online Marketing-Chose ist inzwischen ziemlich spannend geworden, wie ich finde. Letzte Woche war Google Adwords dran und jetzt sind wir bei SEO. Dazwischen jede Menge interessante Exkurse von Webentwickler-Kniffs bis zu Kommunikationsverhalten im Social Web. Und es haben sich so viele Notizen angesammelt, die alle noch verarbeitet und gepostet werden wollen.

Heute schnappe ich mir meine Tag 11-Notizen: Die 90-9-1-Regel in Social Media habe ich mir da als erstes notiert. 90% der Nutzer konsumieren nur, 10% beteiligen sich ab und zu, und 1% sind sehr aktiv. Also z.B. bei einem Blog: 90% lesen nur, 10% schreiben einen Kommentar, und 1% fragen, ob sie einen Gastbeitrag schreiben dürfen.

Das ist spannend und eine Runde Googeln wert. Ich erfahre, dass diese Regel 2006 von dem dänischen Web-Experten Jakob Nielsen aufgestellt wurde.

Neuere Zahlen und Erkenntnisse deuten allerdings darauf hin, dass diese Regel inzwischen veraltet ist: "90-9-1 war gestern", schreibt Joachim Niemeier 2012 dazu unter Berufung auf eine Untersuchung der BBC zum Online-Nutzungsverhalten in UK. Demnach zählen inzwischen 17% der Online-Nutzer zu den intensiven Nutzern von Social Media; weitere 60%  beteiligen sich, indem sie die durch technische Innovationen mittlerweile sehr einfach gewordenen Möglichkeiten wie z.B. das Hochladen von Fotos nutzen. Nur 23% sind wirklich passiv - wobei zu diesen Menschen keineswegs nur unerfahrene Nutzer gehören. 11% dieser passiven Gruppe sind sog. early adopters der digitalen Technologien - sie haben die Fähigkeit und Möglichkeit der Beteiligung am Social Web, haben sich aber dagegen entschieden, bei Facebook & Co. mitzumachen.

Da wären ja jetzt mal die Gründe interessant: Sind das vom Netz Enttäuschte? Von der Informationsflut Übersättigte? Von all dem mehr oder weniger sinnfreien Geblubber im Netz Gelangweilte? Vom Werbegeblinke Entnervte? Digitales Burnout?

Und möglicherweise noch interessanter: Auf welchen Wegen kann man denn dann mit diesen Menschen kommunizieren? Wie kann man sie erreichen? Ganz anders vielleicht? Womöglich im Real Life? In einem Repair Café z.B. oder gleich ganz weit weg von all dem Technikzeug, in einer Wandergruppe etwa, auf Konzerten oder beim Survivaltraining? Fragen über Fragen.


P.S. Schöne Grüße vom Nirvana soll ich euch bestellen. Ich weiß nicht, ob es auch zu den 11% gehört und deshalb hier nie einen Komentar reingeschrieben hat, aber es ist jetzt auf alle Fälle zur Reha in Bad Schwarzloch. Soll ein Ort für ganz irre spirituelle Erfahrungen sein. Aber ob's dort auch grüne Smoothies gibt? Ich habe da meine Zweifel.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Dienstag-Morgen-Aufgabe: Keyword-Recherche

Guten Morgen, liebe Mitleser. Jaja, die Disziplin lässt nach. Tag 12 und das hier ist erst mein 7. Post. Und das auch nur wegen der Aufgabe, die wir eben bekommen haben: Wir sollen erläutern, wie wir bei einer Keywordrecherche vorgehen würden, und sollen dabei möglichst im Unterricht behandelte Tools nennen. Dazu sollen wir uns in die Lage eines beliebigen Unternehmens versetzen (Tipp: Nische!). Zeit 20 Minuten.

Los geht's! Mein Unternehmen stellt Gummi-Weihnachtsbärchen her. (Eigentlich hatte ich an Gummi-Weihnachtsmänner gedacht. Aber das könnte zu Irritationen und Missverständnissen führen. Deshalb Bärchen.) Was wären denn da meine Keywords? Probieren wir es doch mal mit "Gummi-Weihnachtsbärchen". Kleiner Test bei Google: Ungefähr 461.000 Ergebnisse.
Google SERP: Gummi-Weihnachtsbärchen

Allerdings sind die meisten ja nun nicht wirklich relevant. Gummibärchen, ja. Aber keine Gummi-Weihnachtsbärchen! Eventuell habe ich da ja eine echte Marktlücke aufgetan? Ich könnte jetzt mal bei Google Trends nachschauen..



Was gäb's denn noch für Tools? Rumprobieren beim Keyword Planer in Google Adwords wäre vermutlich nicht dumm, um auf noch ein paar Keyword-Ideen zu kommen. SEO Quake - hm, das wäre ein interessantes Tool, um den Page Rank von irgendwelchen Seiten zu untersuchen, die sich mit Gummi-Weihnachtsbärchen befassen. Also die Konkurrenz zu beäugen. Ich könnte auch ein bisschen Geld raushauen und Toolboxen wie Market Samurai, Zovix  & Co. anschaffen, um mir bei der Keyword-Recherche und sonstigen SEM-Aktivitäten unter die Arme greifen zu lassen. Angesichts der frühen Uhrzeit finde ich das gerade eine charmante Option. :-)

P.S. Nachtrag zur Mittagspause: Ein Check im Keyword Planer von Google Adwords hat ergeben, dass kein Schwein nach Gummi-Weihnachtsbärchen sucht. :-( Bei Weihnachtsgummibärchen und Gummibärchen Weihnachten sieht es auch nicht viel besser aus: 20 Suchanfragen im Monat. Und selbst für Weihnachtsbärchen - ganz ohne Gummi - interessiert sich kaum jemand: 50 Suchanfragen im Monat. Allerdings sind das Jahresdurchschnittswerte - saisonal gibt's da, nicht ganz überraschend, schon ein paar Schwankunken. Im November 2012 gab's z.B. für Gummibärchen Weihnachten 90 Suchanfragen. Haut mich aber immer noch nicht weg. Vielleicht sollte ich ja doch umsatteln. Oder bessere Keywords suchen. Oder doch mal den interessanten Ragazzi Group-Artikel Online Marktforschung: Wie Sie profitable Nischen finden lesen. :-)