Mittwoch, 20. November 2013

Tag 3 - Von reichen Säcken und so.

Hallo Nirvana.

Einen Tag weiter und um jede Menge Infos und Links unserer Ersatz-Dozentin Barbara Meissner bereichert, fühle ich mich doch noch sehr fremd in der Welt der Internet-Marketer. Da, wo "Der reiche Sack" und "Der Affiliate-König" regieren. Die marktschreierische Aufnachung empfinde ich als prollig und abstoßend. Und reibe mir zwischendurch immer wieder verwundert die Augen - ist das jetzt wirklich das, was ich in meiner Fortbildung lernen wollte? Ich war, ganz naiv, davon ausgegangen, dass ich mich hier in Sachen SEO und Google Analytics und Conversion Rate und all dem Zeugs, was den Firmen bei ihren Internetaktivitäten heute so wichtig ist (viel wichtiger als die Inhalte) fit machen kann. Stattdessen erfahre ich, wie ich mit einem Blog Geld verdienen kann, wenn ich fleißig Affiliate Marketing betreibe und mir dazu Tipps von reichen Säcken hole. Das muss ich erst mal verdauen.

Ok, vielleicht ist jetzt ein bisschen Geduld gefragt, die Sachen, die ich erwartet hatte, stehen schließlich auch noch auf dem Lehrplan. Schauen wir mal. Vor allem hoffe ich, dass neben dem Kennenlernen aller möglichen Tools und Netzwerke und Partnerprogramme und Plattformen und und und die strategischen Fragen nicht zu kurz kommen: Was macht im konkreten Fall wirklich Sinn, was lohnt sich - und worauf kann und sollte ich getrost verzichten? Hier fände ich Fallstudien hilfreich.

Was ich mir auch wünschen würde: Dass rechtliche Fragen nicht en passant behandelt würden. In meiner letzten Firma waren die ein riesengroßes Thema. Klar, wir sind alle keine Juristen und unsere Dozenten auch nicht. Aber eben drum brauchen wir klare Infos, was geht und was nicht. Und was sein muss - z.B. auch eine Gewerbeanmeldung, wenn wir denn mit Affiliate Marketing Geld verdienen wollen.

Ich muss zugeben, die Sache mit den Blogs, die via Werbung Geld einbringen, und zu eben diesem Zweck überhaupt verfasst werden, beschäftigt mich schon. Tatsächlich hätte ich mir ja nie vorstellen können, so etwas zu machen. Wenn ich was schreibe, dann doch um des Inhalts willen, dann nur deshalb, weil ich der Welt - oder dir natürlich, liebes Nirvana - etwas zu sagen habe!

Andererseits ging mir heute durch den Kopf, dass ich in meinem letzten Job ja auch jede Menge Artikel geschrieben habe, bei denen meine persönlichen Interessen eine ziemlich untergeordnete Rolle gespielt haben. So betrachtet, ist die Sache mit dem kommerziellen Blog dann doch gar nicht so undenkbar. Da bin ich dann zumindest mein eigener Auftraggeber und kann mir die Themen selbst aussuchen.

Was meinst du dazu?

P.S. Die Nischenseiten-Challenge - ein Link-Tipp unseres Dozenten Ralf - ist tatsächlich spannend zu verfolgen. Überhaupt ist die Website Selbständig im Netz von Peer Wandiger eine der angenehm informativen Quellen zum Thema. Ebenfalls empfehlenswert: bonek internet marketing, die Website von Challenge-Gegner Sebastian Czypionka - von ihm stammt auch der oben schon verlinkte Artikel zum Thema Gewerbeanmeldung.

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